Mit 20 Milliarden Euro starten Bund und Länder im Rahmen des sogenannten Startchancen-Programms eine bildungspolitische Offensive für die Sanierung und Ausstattung von bundesweit 4000 Schulen in sozial herausfordernden Lagen. Aus Magdeburg wurden nun sieben Schulen für die ersten Fördermaßnahmen benannt, so der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete aus Magdeburg, Martin Kröber (SPD).
„Das Startchancen-Programm ist das wichtigste bildungspolitische Projekt dieser Koalition“, so Kröber. Bei den ausgewählten Schulen handele es sich um die Grundschulen „Im Nordpark“, „Am Umfassungsweg“ und „Bertold-Brecht-Straße“, sowie die weiterführenden Schulen „Heinrich Heine“, „J.W.v. Goethe“ und „Thomas Müntzer“ und die berufsbildende Schule „Hermann Beims“, teilte der Abgeordnete mit. Die teilnehmenden Schulen wurden anhand des Anteils der Schülerinnen und Schüler mit hoher Armutsgefährdung, Migrationshintergrund, sowie an Standorten mit negativem Bruttoinlandsprodukt ausgewählt. „Es geht hier darum, Kindern aus Arbeiterfamilien Chancen zu eröffnen“, so Kröber, als Sohn eines Eisenbahners und einer Einzelhandelskauffrau. „Das verstehe ich unter sozialer Politik für die Menschen in unserem Land.“
Bis zum Schuljahr 2024/25 erhalten die ersten ausgewählten Schulen die jeweiligen Fördermittel. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren. In Deutschland lag die Chance auf den Erwerb des Abiturs bei Kindern aus einkommensschwachen Familien, ohne Eltern mit akademischem Abschluss, zuletzt bei unter 25 Prozent.